Gemeinsam mit dem Vorstand der Bürgerinitiative (BI) um dessen Vorsitzenden Helmut Veit und Aktiven der SPD, wie der ehemaligen Braubacher Stadtbürgermeisterin Rita Wolf, brachten sich Unterstützer der Ortsumgehung Braubach und Mike Weiland, Bürgermeisterkandidat für die VG Loreley, wieder einmal gegenseitig auf den aktuellen Sachstand. „Wir warten auf die Ergebnisse des Gutachtens von Professor Kloos, die im Frühjahr 2020 vorliegen sollen“, so die aktuellste Kenntnis und Forderung von Helmut Veit und Heinz Gemmer ergänzt: „Außerdem werden wir den Gutachter noch nach Braubach vor Ort einladen, um ihm zu zeigen, welche Bedeutung die Ortsumgehung für Braubach hat.“

Das könne ein jeder sehen, der genau während des Berufsverkehrs am Engpass in Höhe des Obertores stehe und just zu dieser Zeit müsse die BI den Termin mit dem Professor vereinbaren, unterstreicht Mike Weiland beim aktuellen Termin, der genau zur Rush-Hour stattfand. Er komme zum Termin mit dem Professor gerne hinzu. Der Bürgermeisterkandidat lobte derweil einmal mehr die Sachlichkeit der BI, bot auch für die Zukunft seine Unterstützung an, wenn es darum geht, weiter dicke Bretter zum Wohle der Menschen in Braubach zu bohren. Gerade in Vergangenheit habe er bewiesen, mitanzupacken – BI-Vorstand Heinz Gemmer gegenüber Mike Weiland: „Wir hatten fast schon aufgegeben. Wenn Du Dich damals nicht nochmal mit Nachdruck gegenüber den Behörden eingesetzt hättest, wäre Tempo 30 in der Altstadt vermutlich nie gekommen!“

Auch erst auf Mike Weilands Nachdruck gegenüber Behörden seien die temporären Zebrastreifen entlang der Umleitungsstrecke in Braubach während der Zeit der Sperrung der Koppelsteinbrücke möglich geworden, so Helmut Veit am Rande des Treffens. „Mike Weiland kümmert sich um die Anliegen der Menschen“, bescheinigt Rita Wolf.

Helmut Veit ging noch einmal auf das bislang Erreichte ein. Nach einem Schreiben des Mainzer Verkehrsministeriums liege für die Länge von 600 Metern und geschätzten hohen Kosten von rund 16,25 Mio. Euro dennoch ein hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,96 vor. Damit erfahre das Projekt den drittbesten Wirtschaftlichkeitswert im Vergleich zu 9 weiteren Maßnahmen, so die BI. Den heutigen Stand dürfe sich die BI durch ihre hartnäckige und gute Arbeit gemeinsam mit der hiesigen Politik auf die Fahnen schreiben, so Mike Weiland, der vor wenigen Wochen auch schon bei der Jahreshauptversammlung der BI zu Gast in Braubach gewesen war. „Wir müssen hier weiter parteiübergreifend an einem Strang in dieselbe Richtung ziehen“, betont Mike Weiland.

Gerade mit Blick auf die erhaltenswerte Altstadt im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal und im Zusammenhang mit der BUGA müsse Braubach baldmöglichst ein Signal erhalten, wie es vor allem nach der Fertigstellung der Ortsumgehung Miehlen-Marienfels im weiteren Verlauf der L 335 weitergehen solle, lässt sich die gemeinsame Forderung zusammenfassen.

Weitere Sanierung der L 335 Braubach-Dachsenhausen und der K 70 Braubach-Hinterwald

Die im Jahr 2019 abgeschlossene Sanierung der L 335 innerorts Braubach vom Friedhof in Richtung Dachsenhausen sei zeitlich schneller als geplant abgewickelt worden. Nun bleibe zu hoffen, dass die Erneuerung inklusive Kanal des unteren Teils der Dachsenhäuser Straße ebenfalls zügiger, maximal aber in der Zeit von 8 geplanten Wochen, umgesetzt werden könne.

Danach erfolgt die Sanierung der Brunnenstraße mit einem Volumen von rund 800.000 Euro, das im aktuellen Doppelhaushalt des Landesstraßenbauprogramms vorgesehen ist. Im Anschluss daran sind weitere Mittel zur Sanierung der L 335 eingeplant: In den Jahren 2020 und 2021 sind 1.150.000 Euro für die Strecke ab Ortsausgang Braubach in Richtung Dachsenhausen gemeinsam mit den Verbandsgemeindewerken im Bestand der Straße vorgesehen. Darauffolgend ist ein 2. Bauabschnitt, also das letzte, mittlere Teilstück der Strecke bis Dachsenhausen ab 2021 fortfolgende mit 2.810.000 Euro beim Land eingeplant, wofür eine größere Planung des LBM notwendig wird.

Mike Weiland legte auch noch einmal ein Augenmerk auf die K 70 von Braubach bis zum Ortsteil Hinterwald: Diese Straßensanierung liege beim Kreis auf Abruf in der Schublade. Sie müsse alsbald eingeschoben werden, jedoch erst dann, wenn es die Baufortschritte und Sperrungen im Zuge der L 335 zuließen. Gerade während der jüngsten Vollsperrung der L 335 seien wieder viele Fahrzeuge über die K 70 ausgewichen, obwohl die eigentliche Umleitung über Becheln geführt worden sei. Im Hinblick auf die frühestmögliche Sanierung der K 70 werde Mike Weiland auch in Zukunft ein Auge auf die Dringlichkeit halten, so der Bürgermeisterkandidat abschließend.