„Ich war am Tag der Offenen Tür vor weniger Tagen hier zu Besuch. Heute bin ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen gekommen, damit wir uns genauer informieren können.“, erklärt Bürgermeisterkandidat Mike Weiland bei der Begrüßung, der von weiteren Aktiven wie dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Dieter Roß und dem stellvertretenden SPD-Gemeindeverbandsvorsitzenden Joachim Hewel begleitet wird.

Beim Rundgang durch die Montageabteilung und die Schreinerei zeigten sich die Beteiligten beeindruckt von den Möglichkeiten, die die Werkstätte den dort Beschäftigten bietet. „Wir haben hier auch noch eine Heißmangel, die von der Gastronomie und der Hotelerie gut nachgefragt wird. Wir kochen hier selbst und unsere Beschäftigten fühlen sich gut integriert. Wir haben zudem Sportangebote“, erläuterte Martin Sobotta, der Betriebsleiter der Caritas Werkstätten in St. Goarshausen. Am Standort in St. Goarshausen finden rund 70 Menschen mit Behinderung in verschiedenen Produktions- und Dienstleistungsbereichen Beschäftigung. „Dies ist ein wichtiges Angebot für die berufliche Qualifizierung und Teilhabe am Arbeitsleben“, so Mike Weiland.

Am Standort in St. Goarshausen gibt es zudem einen Letter-Shop sowie den Bereich Verpackung. „Die Menschen, die zu uns kommen, können im Rahmen eines Praktikums auch herausfinden, wo ihre Interessenschwerpunkte liegen, um dann gezielt eine zweijährige Ausbildung zu absolvieren. Für uns ist die Perspektive des Übergangs in den ersten Arbeitsmarkt ein wichtiger Aspekt. Durch das verbesserte Teilhabegesetz ist es gelungen, die Übergänge von der Werkstatt in Integrationsbetriebe gezielt und an der einzelnen Person orientiert viel leichter zu gestalten“, betont Martin Sobotta.

Den Wunsch, mehr Kontakte zu den Schulen und zu Betrieben zu erhalten, greift Mike Weiland gerne auf. Hier hat er bereits während des Besuchs erste Ideen, wie man künftig ein Netzwerk mit allen Beteiligten bilden und dann auch praktizieren kann. „Es sollte bekannter werden, was wir leisten und bieten“, so Sobotta. Das will Mike Weiland gerne unterstützen. „Durch stabile und erweiterte Netzwerke könnten noch bestehende Barrieren und Klischees zum Wohle aller Beteiligten abgebaut werden, denn Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, erklärten die Werkstatt-Verantwortlichen.

Am Beispiel eines konkreten Projektes für die Gemeinde Lykershausen zeigte sich zudem, wie der Kontakt zu Verwaltungen und Betrieben weiter ausgebaut werden könnte, wovon letztlich beide Seiten profitieren können. Die Caritas-Werkstatt in St. Goarshausen arbeitet kooperativ mit den Einrichtungen in Lahnstein und Montabaur zusammen, was auch für die Beschäftigten Vorteile erbringt. Im Abschlussgespräch wurde erörtert, wie eine gegenseitige Unterstützung weiter vorangebracht werden kann und Mike Weiland und seine Kollegen versprachen, die Wünsche und Ideen mitzunehmen und mitzuhelfen, das Miteinander zu vertiefen.