Wie SPD-Bürgermeisterkandidat Mike Weiland nun auf Nachfrage mitgeteilt worden ist, soll die Vorlaufzeit für die Aufrechterhaltung der Linie 535 von der Stadt St. Goarshausen hoch zum Loreley-Plateau während der Wintermonate frühestens zum 1. Februar 2020 umgesetzt werden. Mike Weiland hatte sich dafür eingesetzt, dass eine ganzjährige Anbindung des Loreley-Plateaus an den ÖPNV angestoßen wurde. „Diese lange Vorlaufzeit ist aus Sicht der SPD absolut nicht zu akzeptieren“, ist Mike Weiland entsetzt.

Mit millionenschweren Investitionen habe die Verbandsgemeinde Loreley den 1. Bauabschnitt des Kultur- und Landschaftsparks realisiert und mit dem dortigen Pächter der Gastronomie einen Vertrag abgeschlossen, der das vorhandene Angebot in eine Ganzjahresgastronomie weiterentwickeln soll. Demnach müsse man auch eine Grundlage dafür schaffen und alle Stellschrauben drehen, die Gastronomie hierbei zu unterstützen, so Mike Weiland weiter. Hieran müssten nicht nur die Verbandsgemeinde, sondern auch der Kreis und der Verkehrsverbund ein Interesse haben, dass sich die Loreley mitten im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal als touristischer Anlaufpunkt auch über den Winter hinweg weiterentwickeln könne. Schließlich haben die Verbandsgemeindegremien auch beschlossen, das Besucherzentrum künftig über den Winter geöffnet zu lassen, um eine Ergänzung zur Gastronomie zu bieten. Gerade jetzt in den Wintermonaten halte man dort auch die BUGA-Ausstellung vor. Dazu gehöre es eben auch, dass Besucher das Plateau ganzjährig – und in den Wintermonaten zumindest während der Tageslichtzeiten – erreichen können.

Bislang war das Loreley-Plateau nur vom 30. März bis 31. Oktober eines jeden Jahres in den ÖPNV eingebunden, so dass in der übrigen Zeit keine Gäste mit dem Bus von St. Goarshausen zum Besucher-Zentrum oder zurück fahren können. Laut den der SPD vorliegenden Informationen haben sowohl das die Linie bedienende Busunternehmen als auch der Verkehrsverbund Rhein-Mosel dem Entwurf des Winterfahrplans, den die Kreisverwaltung für die Linie 535 vorgesehen hat, zwar zugestimmt, da es sich aber um eine Zubestellung im Rahmen der Verbesserung der Anbindungen im ÖPNV handele, brauche die Anpassung der EDV, der Fahrpläne, der Aushänge sowie der Fahrzeug- und Dienstumläufe so lange, dass eine Lösung erst ab frühestens Februar 2020 umgesetzt werden kann.

Dies kann so nicht hingenommen werden. „Bis dahin ist der Winter fast vorüber“, so Weiland und man sei seitens der Verbandsgemeinde in diesem Jahr mit Blick auf die Ausweitung der Gastronomie hin zum Ganzjahresbetrieb keinen Schritt weiter gekommen. „Das muss aber auch der BUGA GmbH bei dem Gedanken, dass während des Jahres 2029 ein viel intensiverer Nahverkehr laufen und funktionieren muss, klar sein“, betont Mike Weiland. Das bedeutet, dass man mit Weitblick alle am Nahverkehr Beteiligten, – die Träger, Verbünde und Unternehmen -, möglichst bald an einen Tisch holen muss“, so die klare Forderung. Mike Weiland hat unterdessen mit Blick auf die aktuelle Thematik Landrat Frank Puchtler gebeten, das Gespräch mit dem Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel, Stephan Pauly, zu suchen.

 

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